Freitag, 27. Juli 2012

Ubuntu 12.04 - 3 Monate danach

Viele Interessierte stoßen Tag für Tag auf diesen Blog und wollen Ubuntu ausprobieren. Die aktuellste Version 12.04 Precise Pangolin ist jetzt seit 3 Monaten auf den Markt. Wie eine Installation drei Monate nach dem Launch des beliebtesten Linux-Betriebssystem aussieht, und was bei der Installation zu tun ist, erfahrt Ihr in diesem Artikel.


Ubuntu installieren - Tipps und Hinweise 

Es sind nur noch knapp 90 Tage bis zur nächsten Version Ubuntu. Oder anders ausgedrückt, ist Ubuntu in der Version 12.04 Precise Pangolin seit 90 Tagen verfügbar.

Wer sich erst jetzt dafür interessiert, eine Alternative zu Mac oder Windows sucht, oder einfach nur eine neue Erfahrung am PC erleben will, sollte sich Ubuntu jetzt kostenlos downloaden und auf einem USB-Stick als Bootmedium erstellen.

Die Wahl, ob 32 Bit oder 64 Bit ist, gerade für Anfänger, nicht gerade einfach. Als Faustregel gilt: Hat der Rechner mehr als 2 GB RAM ist er wahrscheinlich auch gut genug für Ubuntu in 64Bit. Auch SingleCore-Prozessoren können 64Bit verarbeiten. Nur wenn der Rechner älter als 4 Jahre ist und noch über alte Pentium verfügt, sollte man das System genauestens überprüfen, ob nicht eine x386-Alternate-Installation ratsam wäre. Das Bild zeigt einen aktuell frisch aufgesetzten Acer Travelmate 5330 mit Celeron 900 2,2Ghz Prozessor. Auch ihm wurde die 64Bit-Version verpasst und es tut ihm gut. Übrigens stellte auch Apple sein System mit dem Mountain-Lion-Update komplett auf 64 Bit um.

Der Installationsvorgang verläuft relativ unspektulär und wer die 60 Minuten-Session von XP-gewohnt ist, wird bei Ubuntu mit maximal 25 Minuten belohnt.

Bootet das Sytem gibt es nun, 90 Tage nach dem Release, etwas zu tun.

Unter Linux und OpenSource-Software sind 90 Tage eine lange Zeit. Das Zeigt schon die Aktualisierungsverwaltung.
Diese rufen wir über das Dash (Unity-Leiste links im Bildschirm - oberer Punkt) durch die Eingabe von "Aktualisierungsverwaltung" auf. Es werden neue Updates gesucht, die zu diesem Zeitpunkt für das System zur Verfügung stehen.

Wie der Screenshot eindeutig zeigt, sind einige Updates verfügbar. Genau genommen sind es zu diesem Zeitpunkt 328 Dateien mit insgesamt 200,6 MB, die geladen werden müssen. Wir ziehen also nun ersteinmal die Updates durch. Das dauert nicht halb solang wie ein Windows ServicePack zu installieren und sagt uns, dass wir nunmehr ein System haben, welches zum aktuellen Tag Top-Aktuell ist.

Dann gehen wir ersteinmal auf das Zahnrad in der Menüleiste und rufen die "Einstellungen" auf. Der erste Punkt gibt uns die Darstellung frei. Ruft einfach ein hübsches Desktopbild auf, reduziert die Größe der Icons von Unity auf 32 und im Reiter "Verhalten" stellen wir den Schieberregler auf "Automatisch ausblenden" auf Ein.

Wer dunkle Menüleiste nicht mag, sollte sich im Punkt Darstellung der Systemeinstellungen den Menüpunkt Thema ansehen. Hier von Ambiance auf Radiance stellen. Schon wird die Menüleiste und die Browserfenster heller und bekommen andere Icons und Symbole.

Jetzt schauen wir mal im Software-Center.  Da wir am System jetzt noch nichts verändert haben, ist es der Menüpunkt 7 in der Leiste. Da wir sie ausgeblendet haben, schieben wir die Maus kurz mal nach Links oder drücken die Super (Windows)-Taste.

Im Software-Center finden wir dann in verschiedenen Kategorien alles, was Canonical für das Software-Center an OpenSource-Software zugelassen hat.
Egal ob Grafikbearbeitung oder Finanzverwaltung, Editorenprogramme, Unterstützungsprogramme für Windows (wine) oder sonstwas.


Schnökern lohnt also.

Weitere Einstellungstipps für Einsteiger gibt es dann nächste Woche in der Fortsetzung.

Viel Spaß mit Ubuntu wünscht

//O.F.