Donnerstag, 26. Juli 2012

Mountain Lion Upgrade - Mehr Fehler als Pangolin

Nein, keine Angst. Der Artikel ist nicht im falschen Blog gelandet. Es ist schon richtig hier, bei unseren Ubuntu-Fans und irgendwie genau das, was wir hier auch schreiben wollen. Etwas Apple-Bashing schadet schließlich nie. Doch diemal gibt es sogar einen guten Grund. Welchen, erfahrt Ihr in diesem Update-Shooter in diesem Artikel.

Mountain Lion - Löwe mit einem Berg Problemen


Der Berglöwe wurde gestern Nachmittag zum Download freigegeben und unser 27er musste ganz zwangsläufig auch diese Tortur durchstehen. Oder besser wir, denn das Upgrade dauerte nach dem Bezahlvorgang sage und schreibe fast 2 Stunden. Also ehrlich. Selbst eine XP-Installation mit nachträglich zu installierenden Treibern geht schneller. Von der 20-Minuten-Ubuntu-Installations-Show mal ganz zu schweigen. Doch wenn man schon so ein Teil hat, soll es auch auf der neuesten Software laufen. Wir sind es schließlich schon von Ubuntu so gewöhnt.
Und wie sich herausstellte, gibt es so einiges, was im neuen Mountain Lion so gar nicht hinhaut. Das Upgrade - nicht vergessen: Bei Apple bezaht man für sowas! - war zwar für 15 Euronen noch im Rahmen und für Ubuntu würde ich gefühlt bis zu 20 Euro je neue Version hinlegen mögen, doch der Rest nach dem Upgrade war pure Ärgersuppe mit Brotkrummen.

Interessant war das Update des Safari-Browsers. Das Nachrichtenmenü, neu in Mountain Lion, kam uns seltsam vertraut vor. Gibt es ja schon in Ubuntu und via Gnome noch effizienter als in Unity. Doch einiges an Software wurde als inkompatibel eingestuft, was wiederum ärgerte, da wir teile erste wenige Tage zuvor installiert hatten. So funktionierte der Screenrecorder nicht mehr, Java war  auch nicht mehr vorhanden, was sich beim Start von Adobes PS zeigte  und auch unser Rechnungsprogramm Fakturama (OpenSource für Win, Mac und Linux) wollte nicht mehr starten und kurioser Weise auf das Adressbuch zugreifen. Hatte es unter Lion nie gemacht. Einige Sachen habe ich dabei wahrscheinlich noch gar nicht entdeckt und wie es mit Erweiterungen aus dem alten Safari aussieht,, habe ich auch nicht ausprobiert.

Fairer Weise muss ich sagen, dass sich die Probleme bei Mountain Lion auf Drittanbietersoftware beschränkt. VM-Ware und dergleichen. Also als wenn man Word unter Wine zum Laufen bringen will am Tag des Upgrades auf die nächst höhere Ubuntu-Version. Geht auch nicht gleich. Jedenfalls nicht auf allen Geräten. Aber gefühlt hatte ich mit dem Upgrade vom Ozelot auf Pangolin weniger Probleme. Genauer gesagt, keine. Alles lief up-to-date und alle Installationen waren zugänglich. Auch Drittanbietersoftware.

Letztlich zeigen sich dabei aber auch wieder die Ähnlichkeiten des Systems und zugegeben, auch bei Precise läuft auf meinem, inzwischen heißgelaufenen und geschrottetem Acer Travelmate, kein internes Bluetooth. Einen Stick aus China erkannte er allerdings auch ohne Probleme. Nur die eingebaute Broadcom-BT-Karte eben nicht.
Man kann eben nicht alles haben, aber von allem ein bisschen. Und wie die Meckererien nach dem Upgrade auf Windows8 aussehen, sparen wir uns gleich ganz. Das könnte wahrscheinlich einen ganzen Blog füllen.

Trotzdem bleibe ich hier von Herzem der OpenSource-Community treu, denn das Prinzip hinter Ubuntu ist besser und sozialer, sondern eben auch menschlicher als das von Apple.

//O.F.