Dienstag, 19. Juni 2012

To-do App Wunderlist in Ubuntu 12.04 installieren

Wer Aufgabenzettel liebt, kommt an einem ordentlichem Zettelblock nicht vorbei. Doch in Zeiten von Multimedia geht das natürlich auch online. Als beliebteste Alternative zu Apples Aufgabenzettelchen hat sich Wunderlist stark etabliert und zur beliebtesten To-To-Liste mit Cloud-Lösung hochgearbeitet. Diese gibt es seit einiger Zeit nun auch für Ubuntu und andere Linux-Distros. Was sie kann und wie sie funktioniert, lesen Sie in diesem Artikel.

How to: Wunderlist in Ubuntu 12.04 installieren

Eine ordentliche Aufgaben- und Notizzettel-Synchronisierung fehlt leider in Ubuntu. Besonders, wenn man mit so ziemlich allen Devices zu tun hat. Nicht jeder hat sein Leben technologisch komplett an die Apfelfabrik oder die Redmonder Producer gebunden. Alternativen sind gefragt. Hier erweist sich der Dienst "Wunderlist" der 6Wunderkinder GmbH aus Berlin als Non-Plus-Ultra.

Die Wunderlist-To-Do-App ist plattformübergreifend und gerade für uns mit Ubuntu-Mac-Windows-Android-Blackberry-iOS-Geräten, genau das, was für eine ordentliche Notiz- und Aufgabenplanung die Ideallösung. Zudem steht unter wunderlist.com auch die Browser-Version zur Verfügung, wenn mal gerade kein anderes mobiles Gerät in der Nähe ist und auch hier kann man all das machen, was man machen will und hat es nach der Synchronisierung wieder auf allen Geräten.

Installation Wunderlist für Linux / Ubuntu 

Installiert kann die Applikation diretkt über die Anbieterwebseite der 6Wunderkinder GmbH.

Achtung: Der Download-Button auf der Seite ist die 64-Bit-Version. Wer 32-Bit benutzt, klickt den Link darunter.  (Unsicher, welche Version Ubuntu intalliert ist? Nochmals in den Systemeinstellungen und dann unter "Informationen" nachsehen.) Es werden 85,4 (64-Bit) bzw. 80,2 MB (32-Bit) gedownloadet.

Jetzt kommt der Part der Installation, die seit 11.10 bzw. 12.04 etwas trickie ist. Wer das tgz-Archiv im Download-Ordner entpackt und versucht zu starten, wird nichts sehen!

Wir müssen zuerst noch einen kleines Patch-Tool downloaden, welcher freundlicherweise vom webupd8-Team zur Verfügung gestellt wird. Downloaden Sie das Patch hier oder nachfolgend über die Terminalanweisungen.

Jetzt benötigen wir das Terminal. Der Aufruf erfolgt über das Dash im Suchfeld oder der Tastenkombination Ctrl+Alt+t.

Wunderlist muss im Dateisystem in den Ordner /opt entpackt bzw. dahin verschoben werden!!! 

Geben Sie in das Terminal folgende Befehle ein.

Haben Sie das Programm in die Home-Ebene entpackt, können Sie es direkt mit folgender Anweisung verschieben.
Geben Sie in die Konsole (das Terminal) folgende Befehle ein:
cd
sudo mv Wunderlist-1.2.4/ /opt/
Haben Sie das Programm beispielsweise direkt im Download-Ordner entpackt, können Sie es direkt mit folgender Anweisung verschieben.
Geben Sie in die Konsole (das Terminal) folgende Befehle ein:
cd
sudo mv /home/COMPUTERNAME/Downloads/Wunderlist-1.2.4/ /opt/
Nun downloaden wir das oben angesprochene Script und installieren Wunderlist wie folgt:



Geben Sie in die Konsole (das Terminal) folgende Befehle ein:
cd
wget http://webupd8.googlecode.com/files/wunder-0.2.2.tar.gz
tar -xvf wunder-0.2.2.tar.gz

Jetzt können wir die App installieren.

Geben Sie in die Konsole (das Terminal) folgende Befehle ein:
cd ~/wunder
./wunderinstall
Das war es schon. Das Terminal erklärt uns nun, dass Wunderlist über Unity angezeigt werden kann. Also schließen wir die Terminals und offenen Fenster.
Und schon probieren wir es auch aus.  Wir finden Wunderlist nun tatsächlich in den Anwendungen schon bei der Einfachen Eingabe von Wu. Hervorragend, wenn alles klappt. 

Die Begrüßung läuft eher hölzern ab, wie auf dem Startbildschirm zu sehen. Hier kann man sich einloggen oder einen Account erstellen. 

Wer noch keinen Account hat, kann sich von hier schnell und einfach durch die Eingabe seiner Mailadresse und eines Passwortes registrieren. Die Mailadresse wird überprüft und man erhält schnell eine Anmelde-Mail für das vorgeschriebene Opt-In. 

Es sind nach der Neuanmeldung bereits Notizen hinterlegt worden. Diese dienen dem Training im Umgang mit der App.



Hervorragend gelöst ist von den Machern, dass die App auch Tastenshortcuts unterstützt und man somit beim Training weg-von-der-Maus in dieser Applikation keine Pause machen braucht. Einiges gibt es an Einstellmöglichkeiten und wer eine neue Notiz erstellt, kann diese dann auch mit den mobilen Applikationen auf anderen Geräten synchronisieren.

Nach der Erstellung von Notizen, sollte man natürlich auch die App synchronisieren. Grüner Pfeil.
Notizen, Einkaufszettel können zu verschiedenen Tagen geplant werden. Blauer Pfeil.
Unerledigte Aufgaben werden im Reminder gezeigt. Roter Pfeil.
Notizen können als normale Schlagzeile oder als Überschrift (beispiel als Rezept) angelegt werden. Gelber Pfeil.
Viele weitere Sachen sind möglich, deren Erklärung hier zu weit gehen würde. Doch intuitiv hat man Wunderlist nach wenigen Minuten verstanden und sobald ein weiteres Gerät (ob Computer oder Smartphone) die Applikation Wunderlist auch installiert hat, steigt der Spaßfaktor erheblich.

Kostenlose Mobilapplikationen stehen für iOS, Android und auch für Blackberry und Windows zur Verfügung.  Ebenso werden Desktop-OSes wie Windows, OSx und natürlich auch Linux unterstützt. Zusätzlich die Browserbasierende Variante. Mehr geht praktisch nicht. Einfach mal testen mit dem hier erstelltem Account und einige Änderungen in den Tasks vornehmen und neu synchronisieren. Dann auf den anderen Geräten testen.

Perfekt, oder?

Eine sehr, sehr nützliche und effiziente App für Linux-User und eine hervorragende, weil plattformübergreifende, Schnittstelle für die eigenen Termine und Notizzettelchen. Das, was uns gefehlt hat.

Ausprobieren hilft auch hier wie immer.

Viel Spaß und Effizienz mit Wunderlist wünscht

//O.F.
PS: Grüße nach Berlin! Tolle App. Danke.