Mittwoch, 11. Januar 2012

Ubuntu für die Schule und Kids

Wer schulpflichtige Kinder im Haushalt hat (es müssen ja nicht die Eigenen sein), kennt das Problem hinlänglich. Ständig sitzen die Kids am Rechner herum. Dabei sind die nicht nur in Netzwerken unterwegs. Immer mehr Hausaufgaben und Schularbeiten müssen mit dem Computer erledigt werden. Was kann Ubuntu leisten und wie tauglich ist es für den Einsatz als Schul- und Arbeitsrechner für Kids? Wir schauen es uns in diesem Artikel an.

Ubuntu für Schularbeiten - Was kann Ubuntu für die Schule?
Haben Sie auch quängelnde und fast schon computergierige Kids zu Hause, die sich nach dem Unterricht fast permanent vor dem Monitor aufhalten oder warten, bis sie die Erlaubnis zum "computern" bekommen?
Vielleicht steht ein Computer für die Kids ganz oben auf dem Wunschzettel oder auf der Einkaufsliste für 2012? Zeit, sich Ubuntu mal aus Sicht eines Schülers anzusehen.

Wenn unsere Kids sich heute nach Hausaufgaben im Netz umsehen, suchen sie meistens falsch. Sie suchen nicht nach Programmen für die Aufgabe, sondern nach Lösungen für eben diese. Die große Suchmaschine spuckt unzählige Hausaufgabenforen für alle Klassenstufen aus. Hier gibt es, trotz verschiedener Lehrpläne in Deutschland, fast immer zu den standardisierten Aufgaben auch die Lösungen. Wir sind eine ziemliche Abschreibgesellschaft geworden, was nicht erst seit der Professur eines Herrn von und zu Guttenberg bekannt wurde.
Dabei kann Ubuntu als Betriebssystem schon lange viel mehr für die Schule und für Schüler tun und den Lernprozess deutlich unterstützen, wenn man es richtig anwendet.  
Canonical, als Herausgeber von Ubuntu, bietet seit langem schon eine spezielle Edu-Variante namens "Edubuntu" an, welche spezielle Pakete enthält, die für die Arbeit als Lehrkraft oder als Schüler bereits im System integriert sind. Das System reicht hier von Vorschulprogrammen über Grund- und Mittelstufen bis hin zu Oberstufen und speziellen Programmen, mit denen sich auch Aufgaben in einem Studium leicht lösen lassen. Von Rechentrainern bis zu Sprachprogrammen - die Palette ist zu groß um alles zu nennen. Nun muss man aber nicht gleich die Distro wechseln, wenn man spezielle Aufgaben zu lösen hat.

Alles, was es in edubuntu serienmäßig gibt, lässt sich in der Haupt-Distro Ubuntu sofort und einfach nachinstallieren. Quelle ist hier das integrierte Software-Center mit seinem eigenen Bereich für Bildung und auch die Kombination mit dem Suchformular des Software-Centers. Freie Programme mit genau den richtigen Funktionen für alle schulischen Bereiche findet man dort massenhaft. Ob Mathematische Gleichungen (kBruch) oder die Darstellung von Skizzen, Formeln, Zeichnungen. Es gibt einfach alles. Von Physik über Astronomie bis zur Chemie und Geografie, Schreiblernprogramme, Sprachtrainer und vieles mehr. Die auswahl ist groß und reichhaltig. Fast alle Programme wurden zwischenzeitlich auch in deutsch übersetzt, so dass es hier auch keine Nutzungseinschränkungen geben dürfte. Alle Programme, gleich welcher Umfang und welches Design, sind kostenlos. Keine Lizenzen, keine Gebühren. Alles OpenSourceSoftware zur kostenlosen Nutzung.

Mit den richtigen Programmen und Tools (z.B. GeoGebra) kann man nicht nur besser lernen, sondern die Aufgaben auch richtig lösen. Funktionen werden besser verstanden und halten auch dem Gegentest in der Schule stand. Schließlich suchen andere ja noch immer nur nach dem Ziel in Form der Lösung und nicht nach dem Weg dorthin. Hat man den Weg, findet man die Lösung von ganz allein.

Steht bei Ihnen für 2012 auch ein, Eingangs erwähnter, Rechnerkauf an? Schauen Sie sich doch mal im Internet nach Rechnern ohne Betriebssystem um und installieren Sie sich ubuntu darauf. Learning-Kids statt Gaming-Kids. Sie werden sehen, dass es eine gute Entscheidung war und Sie durch die gesparten Lizenzgebühren für andere Betriebssysteme den neuen Rechner oder das Notebook für die Kids richtig preiswert erhalten konnten.

Probieren Sie es aus. Es lohnt sich, meint

//O.F.