Donnerstag, 15. Dezember 2011

Warum Ubuntu das bessere Betriebssystem ist

Wieviel Entscheidungsgrund für einen Computer ist das Betriebssystem? Ist es die Leistungsperformance oder die Visualisierung der Software? Welche Gründe gäbe es, sich für Ubuntu als Betriebssystem zu entscheiden und was macht Ubuntu eigentlich zum besten FOSS-OS (Free Open Source Software - Operating System) der Welt? Ein paar Antworten gibt es in diesem Artikel.


Ubuntu - Die Nummer 1 in OpenSource OS

Abgesehen von den verschiedenen Distros in Linux, gibt es seit der Erfindung des Computers nur vier  nennenswerte und weltweit verbreitete Betriebssysteme auf der Welt. Natürlich Windows - aktuell mit seinem Windows7. Apple - aktuell mit brüllendem Löwen (OSX Lion), Linux - mit vielen verschiedenen aktuellen Distros. Alle haben so viele Vor- wie auch Nachteile. Irgendwo hakt es immer. Es ist in meinen Augen ziemlich egal, wer hier auf dem Logo steht. Probleme gibt's immer und überall. Kein System ist davor gefeit und trotzdem oder gerade deshalb halten sich Vorteile und negative Faktoren die Waage.

Der größte Nachteil an Windows und Apple ist der Preis. Während man Windows käuflich erwerben kann und auf Rechnern mit ausreichender Hardwareausstattung installieren kann, gibt es Apple's OS X meist nur mit entsprechender Hardware. Diese ist, zugegeben, stylisch und zukunftsorientiert. Von einer Art Design, wie es nur Apple kann. Aber sie hat auch und gerade deswegen seinen Preis. Unter 1000 Euro sind die Produkte aus der Apfelfabrik nicht zu bekommen. Viel Geld für einen Computer. Zu viel Geld. Windows wird bei vielen PC's und Netbooks schon mitgeliefert und feiert sich noch immer als meist verbreitetes Betriebssystem überhaupt. Noch heute sind mehr als 50% aller Computer mit dem 10 Jahre altem Windows XP unterwegs. Gleichfalls kann man mit Windows aber auch einen Rechner ohne Betriebssystem kaufen und entsprechend bestücken. Das wird um einiges preiswerter als bei Apple aber die knapp 100 Euro für Windows7 muss man trotzdem noch berappen. Zuzüglich dem Preis des Rechners in der Ausstattung seiner Wahl auch irgendwo zwischen 350 und 800 Euro. Auch zuviel Geld für meinen Geschmack.
Google brachte vor einigen Monaten das Google OS heraus und vertreibt es auf eigens dafür zu verwendenden Rechnern. Betriebssystem ist hierbei allerdings etwas übertrieben, denn die Offline-Performance der Geräte kommt erst mit den nächsten Updates in ein erträgliches Niveau. Faktisch gibt es noch keine ordentliche Software, wenn man gerade nicht über den zwingend notwendigen Internetzugang verfügt. So als Blogger und Autor wäre Googles OS genau das, was ich benötigen würde, doch als Webdesigner, Grafiker und Gelegenheitsgamer wird die Performance dann wieder nicht nur durch die kleinen Displays gestört. Auch sind die beiden Geräte von Google - zwei Netbooks, jeweils Acer und Samsung, - auch nicht gerade Preiswert. Wer zahlt schon gerne 449,- Euro für einen kleinen Klappcomputer mit "nichts drin"? Zuviel Geld für Nichts.

Linux geht bei der Hardware und bei der Software andere Wege.
Software, gerade als Betriebssystem eines privaten Computers, soll kostenlos sein. Sie soll auch allen nützen und von allen erweitert und verbessert werden. Das es funktioniert zeigt die Statistik seit mehr als 20 Jahren. Die Gemeinschaft der Nutzer entwickelt, empfiehlt, testet und publiziert Software in Form von Programmen und eben den Betriebssystemen rund um Linux. Unterstützt werden diese durch Sponsoren und größeren Firmen, die sich stark für die Entwicklung solcher Software einsetzen. Linux ist weltweit auf Millionen Rechnern vertreten. Allein Canonical, als Herausgeber von Ubuntu, spricht von mehr als 20 Millionen Ubuntu-Nutzern weltweit. Weitere große Distros wie Mint, Fedora oder OpenSuse haben ebenfalls eine riesige Fangemeinde.
Übrigens:
Das US Magazin 'Linux Journal' kürte unter allen Distros die Version Ubuntu zum 7. Mal in Folge zur Besten Distro. Dabei wählten in diesem Magazin nicht die Autoren und Journalisten oder der Geldbeutel der Distro-Developer, sondern die Leser.
Aber es gibt noch mehr gute Gründe für Ubuntu und anderen Distros unter Linux. Es ist nicht nur, dass man sich einen beliebigen Rechner kaufen und mit Ubuntu problemlos bestücken kann und dieser dann sofort lauffähig ist. Es liegt auch an der hohen Kompatibilität der Software. Mir ist noch kein Notebook untergekommen, welches unter Ubuntu in der aktuellsten Version nicht lauffähig war. Bei Bastelrechnern oder Elektronikschrott-Bausatz-Rechnern gab es durchaus ab und zu mal Problem, doch primär soll Ubuntu auf fast allen Geräten lauffähig sein. Es gibt kaum eine Grenze nach unten. Technisch ist der reibungslose Betrieb des Systems sogar noch unter der 1GB-Grenze beim Arbeitsspeicher und mit 800mHz-Prozessoren möglich. Ubuntu ist mit der verschiedensten Hardware lauffähig. Fast unabhängig von der Ausstattung. Und das sogar kostenlos von x86-Prozessoren und auch für 32 und 64Bit Systeme.

Software und Programme zur Unterstützung des Betriebssystems werden gleich mitgeliefert und die Linux/Ubuntu-Rechner sind sofort vollständig einsatzfähig und für fast alle Arbeiten gerüstet. Ein Windows-Modell ist es nicht und auch wenn Apple ebenso viel Software mitliefert ist der Preis nicht für jeden Anwender im Rahmen der Möglichkeiten. Man nutzt mit Linux und hier speziell Ubuntu fast 95% aller Laptops 'Out of the box'. Es funktioniert und die Anwendungen für Hobby oder Business stehen denen von Mac oder Windows selten in etwas nach. Es funktioniert und arbeitet schneller als Windows. Bootzeiten, die für ein Kaffeekränzchen reichen, gehören damit der Vergangenheit an und auch spezielle Softwareprogramme für Businesseinsätze gibt es reichlich. Das mitgelieferte Software-Center bietet, ganz im Gegensatz zu Apple, nur wenige kostenpflichtige Programme. Windows hingegen lässt dem Nutzer ersteinmal nach Software suchen und die Windowssoftware für Officebearbeitung ist zudem noch kostenpflichtig.

Mit Ubuntu erhält man einen preiswerten und sehr funktionalen Computer mit immer besser werdender grafischer Oberfläche, welche sich zudem noch in Funktionen und Haptik an die Apfelfabrik und an Windows stark annähert und dabei trotzdem noch eigenständig bleibt. Zudem ist es durch permanente Weiterentwicklung immer auf dem neuesten Stand und die Distros können mit  der Langzeitunterstützung auch beim Nutzer so bleiben, wie sie sind, ohne Angst haben zu müssen, dass man bei den neuesten Releases in Punkto Sicherheit oder Performance etwas verpasst. Updates bei Programmen und Sicherheit kommen quasi "nebenbei" rein und das System ist immer nur so alt wie sein letztes Update.

Ausprobieren hilft. Die aktuellste Version gibt es immer auf ubuntu.com zum Download und im DualBoot-Modus braucht man für den Anfang auf das noch verwendete Windows nicht verzichten und als Anfänger kann man sich leicht von der Performance überzeugen lassen. Irgendwann wird man es immer öfter starten und vielleicht eines Tages, vielleicht bei der Neuanschaffung eines Computers, sogar ganz umsteigen.


Für mich eines der besten Betriebssysteme überhaupt. Wenn nicht sogar behaupten würde:
Ubuntu ist das beste Betriebssystem derzeitig auf dem Markt.