Mittwoch, 9. November 2011

Ab in die Cloud - Ubuntu One für alle - Teil 1

Mit der Installation von Ubuntu erhalten Sie von Anfang an auch gleich eine Cloudlösung, die Ihnen die Arbeit mit Ubuntu und mit Ihren Dateien sehr erleichtern wird. Dieser Service nennt sich ubuntu one. Wie er funktioniert und wie Sie in diese Cloud kommen, steht in diesem Artikel.


Ubuntu Cloud - 5GB kostenloser Webspace für Jedermann

Eine Cloud, oder besser einen externen virtuellen Cloudspeicher, ist eine neue und sehr beliebte Erfindung der Software- und Betriebssystemgiganten, welche die Arbeit mit Dateien sehr einfach macht. Diese sogenannten Clouds gibt es schon bei vielen Systemen.  Microsoft bot ihn beim Live-Service an. Apple nennt es praktischer Weise iCloud und auch andere Softwareproduzenten, Mailservices und Mobilfunkanbieter halten eine Cloud für Kunden bereit.

Im Grunde ist eine Cloud nichts anderes als ein Stückchen Festplatte, welche Sie nach Ihrer Registrierung bei einem Anbieter bekommen.  Während noch vor wenigen Jahren dieser Cloudspeicher gegen eine Gebühr oder eine Premiummitgliedschaft verfügbar war, ist er jetzt in fast allen Fällen kostenlos zu haben. Der Telefonanbieter T-Com hat eine, Apple, Yahoo, Microsoft und viele andere. Natürlich sind die Anbieter bestrebt, so viele eigene und fremde Kunden wie möglich an die Cloud zu binden.

Eine Cloud ist aber nicht nur eine begrenzte Festplatte, auf der Dateien und Ordner abgelegt werden können. Die Cloud für Ihre Ubuntu-Installation kann noch viel mehr.

Sie erhalten nach der kostenlosen Registrierung derzeitig 5 Gigabyte freien Speicher. Ihr eigener Platz für Videos, Bilder, Programme oder was auch immer Sie dort für Dateien ablegen wollen.
Sie können nach der Registrierung in der Cloud Ihren Computer als Nutzgerät eintragen und Daten im virtuellen Speicher ablegen. Und was ist jetzt das "noch viel mehr"?

Gehen Sie an einen anderen Computer und loggen sich in Ihrer Cloud ein, können Sie auch diesen dort registrieren und Dateien aus der Cloud beziehen. Dies funktioniert nach Klick in ein Kontrollkästchen auch automatisch. So stehen Ihnen beispielsweise einmal heruntergeladenen und in der Cloud abgelegte Dateien immer wieder zur Verfügung und das auf allen registrierten Rechnern.

Dieses funktioniert aber nicht nur zwischen verschiedenen Computern sondern auch mit Mac-PC's, Windows-Computern und Smartphones, Tablets und mehr.
Machen Sie Bilder oder Videos mit dem Smartphone und laden Sie diese direkt in die Cloud. So können Ihre anderen angemeldeten Rechner in Ihrer Cloud sofort diese Dateien synchronisieren und darauf zugreifen.

Zusätzlich wurden bereits verschiedene Dienste freigeschaltet, die es ihnen ermöglichen, die Browserlesezeichen und Kontakte auf allen Ubuntu-Rechnern gleich zu halten. Nie wieder müssen Sie den Rechner wechseln, weil Sie eine bestimmte Webseite auf einem anderen Rechner als Lesezeichen angelegt haben und sie aus dem Stehgreif nicht wieder finden würden. Jetzt sind die Lesezeichen des einen Rechners auch die Lesezeichen im gleichen Browser auf dem anderen. (Funktion derzeitig nur bei Firefox möglich.)

Eine sehr nützliche Erfindung und die Services bei Ubuntu One werden noch weiter ausgebaut. Ein Musikstreaming-Dienst kommt in Kürze ebenfalls noch hinzu. Die Firma hinter Ubuntu, canonical, lässt sich da mit Sicherheit noch einiges einfallen. Zudem soll die Cloud in Kürze auch Push-Services erhalten, wie es bereits aus der Apfelfabrik bekannt ist.

Wie Sie an Ihre eigene Cloud gelangen, lesen Sie im zweiten Teil zum kostenlosen Cloudservice von Ubuntu, wenn Sie hier klicken.