Dienstag, 1. April 2014

Linus Torvalds bei Microsoft im Windows9 Entwicklerteam

Eine der schlechtesten Nachrichten für alle Linux-Fans, die Weltweit für Erstaunen sorgt. Der Urvater des Linux-Kernels steigt in den Redmonder Software-Giganten Microsoft ein um dort für das kommende Windows9 einen besseren Kernel zu kreieren. Die News, Hintergründe und mehr lest Ihr in diesem Artikel.

Linus Torvalds bringt seinen Kernel in das neue Windows9 

Die Freunde der FreienOpenSourceSoftware sind teilweise ganz schön erschüttert und entsetzt. So teilte das führende US-Wirtschaftsmagazin Bloomberg mit, dass sich der Urvater der Linux-Entwicklung in ein Team bei Microsoft gesellt, um dort an einem besseren Windows zu arbeiten.
Starker Tobak für alle, die an Freier und vor allem funktionierender und quelloffener Software, deren Publikation und Support arbeiten, der ersteinmal verdaut werden will.

In einer Presse-News von Microsoft heißt es, dass Linus Torvalds "joined a team for working on a new Kernel design for Microsoft that will make our new Windows9 OS faster and better even before." Bedarf das einer Übersetzung? Wohl nicht.
Windows 9 ist aktuell in Redmond das vorrangig entwickelte OS, welches die Pannen aus Windows8, dem Update 8.1 und natürlich der misslungenen Metro-Oberfläche wiedergutmachen soll. Eigentlich auch muss, denn das "Crazy8"-System hat viele Nutzer der Windows-Oberfläche enttäuscht und für permanenten Zulauf zu den Mitbewerbern Apple und auch Canonical und Ubuntu gesorgt.


Linus Torvalds soll, so Microsoft in seiner Presseerklärung weiter, Microsoft im Kern so revolutionieren, dass es eine höhere bis totale Immunität gegen Viren bekommt.

Bekanntlich ist ja Microsoft die, am meisten attakierte Software weltweit und die Nutzung von Firewall, Anti-Virus- und Anti-Spyware- sowie ordentlicher Adware-Programme absolute Pflicht.

Gleichzeitig will der Konzern damit erreichen, dass auch das ewige Treiberproblem im Microsoft-Betriebssystem ab Windows9 der Vergangenheit angehört. Es könnten damit der Version von vornherein die nötigen  Universaltreiber integriert werden, die den Griff nach der üblichen "Install-Utilitys-CD" überflüssig macht. Schon seit XP-Zeiten ist das eher nervig, dass man ständig noch die Treiber für Sound, Netzwerk, LAN, Video etc. nachinstallieren muss.

(Linus + Microsoft) vs Apple

Nicht nur den Fans aller Linux-Distris gefällt das gar nicht. Denn mit den zu erwartenden Änderungen im Microsoft-System kann auch Apple nun wieder richtigen Gegenwind befürchten. Kein blauer Bildschirm mehr, der ehemalige Nutzer vom System flüchten lies, Kompatibilität auf Smartphones, Tablets und Desktops und somit eine ganz neue Nuztzererfahrung. Gleichzeitig schafft es Microsoft nunmehr auch, durch die Arbeit des Entwicklerteams, welchem Linus nun vorstehen soll, die Bootzeit von Windows auf unter 10 Sekunden zu pushen. (Natürlich einen HighClass-PC vorausgesetzt.)

Spekulationen in den Foren und Medienseiten des WorldWideWeb gehen aber auch noch in eine andere Richtung. Möglicherweise sei dies ein geschickter Schachzug von Linus, dem über 20jährigen Wettkampf zwischen Apple und Linux ein schnelles Ende setzen zu können. Zusammen mit Microsoft könnte man bei gleichem oder identischem Kernel besser Hand in Hand gegen das geschlossene System aus Cupertino vorgehen.
Google+ überschlägt sich seit der Nachricht und die Foren in Deutschland, den USA und England haben bereits seitenlange Treads. Hardcore-Fans sind natürlich entsetzt und würden am liebsten den Linux-PC aus dem Fenster werfen. Andere beschwichtigen und sehen die Möglichkeiten, die sich durch diese Zusammenarbeit bieten. Letztlich ist das alles Business und Wirtschaft und auch ein Linus will Geld verdienen. Und das wahrscheinlich auch nicht wenig.

Linus Torvalds

Via Twitter fragten wir heute in einer @Mention bei Linus Torvalds an, wie er die Wogen in der Unix-Szene glätten will. Es kam leider keine Antwort, doch wir sind uns sicher, er hat heute, am 01.April, herzlich darüber gelacht.

Ihr auch? Ich auch!
//O.F.