Freitag, 27. April 2012

Ubuntu Boot-Stick erstellen unter Windows7

Sie nutzen Windows7? Gut. Diese Windows-Version ist wirklich gut. Doch manch ein Netbook ist mit Windows7 oder Windows7 Starter überfordert. Wie wäre es mit einem Test mit der aktuellsten Version von Ubuntu 12.04 Precise Pangolin? Vielleicht ist das ja Ihr kommendes Betriebssystem und für überforderte Notebooks und Netbooks die rettende Alternative.
Dieser Artikel beschreibt Ihnen ausführlich, wie Sie unter Windows7 die aktuellste Ubuntu-Version auf einen Stick bootfähig erstellen können, damit Sie Ubuntu als Live-CD ausprobieren können.

Ubuntu unter Windows7 als Boot-Stick erstellen


Windows7 ist wirklich eine gute Version aus Redmond. Unbestritten. Selbst hier läuft noch ein Laptop damit. Wobei er zugegebener Weise sich die Arbeitszeit im DualBoot-Verfahren mit Ubuntu teilen muss.
Aber Windows war da drauf und so soll es, wenigstens bei dem auch noch eine Weile bleiben. Aber, wie bereits Eingangs erwähnt, haben einige Netbooks und auch Notebooks mit Windows7 schon ihre liebe Not. Oder man kommt an einen Rechner, der neu bestückt werden soll und benötigt eine Live-CD eines Betriebssystems dafür.

Wäre ein USB-Stick mit der aktuellsten und gerade publizierten Version Ubuntu 12.04 nicht ideal dafür? 

Einen USB-Stick bootfähig zu machen hat viele Vorteile. Der wichtigste ist natürlich, dass das Wechselmedium mehrfach beschrieben werden kann und man keine umweltunfreundliche CD mehr benötigt. Zudem bietet der Speicherplatz die Möglichkeit, weitere Daten abzulegen und wenn wir gerade bei Platz sind, soviel nimmt ein Stick nun auch nicht weg.

Um unter Windows7 einen USB-Stick mit einem CD-Image bootfähig zu machen, eignet sich, neben zahlreichen anderen Möglichkeiten, das Pendrive USB-Installer von allen noch am Besten, da es sehr einfach ist und schnell funktioniert.
Sie erhalten das Tool ganz einfach und kostenlos hier auf der offiziellen Seite. Dieses Tool wird auch unter Ubuntu.com empfohlen.
Wie es funktioniert, ist schnell erklärt. Datei downloaden und die Installation auf dem Gerät ausführen. Gegebenenfalls die Anfragen auf Toolbars etc. ignorieren und Häkchen entfernen.


Danach benötigen wir natürlich auch ein Ubuntu CD-Image. Das bekommt man unter http://ubuntu.com/download. Das Image ist knapp 700MB groß. Wir wählen natürlich die Desktop-Version und wählen dann einfach zwischen 32 oder 64-Bit-Version wählen. Tipp: Rechner ab 4GB RAM und guten aktuellen Prozessoren sollten mit der 64-Bit-Version arbeiten.
Der Download dauert, je nach Internet-Geschwindigkeit bis zu 15 Minuten. Das Image speichern wir uns, falls nicht automatisch voreingestellt, in einem Ordner.

Jetzt führen wir das Programm in Windows einfach aus.
Das Programm kann das Image der aktuellsten Ubuntu-Version auch selbst downloaden, doch bei uns gab es bei dieser Funktion Probleme. Deshalb gehen wir den langen weg, der eigentlich gar nicht so kompliziert ist. Schon im ersten Fenster des Universal USB Installers machen wir alle wichtigen Einstellungen.


Wir wählen zuerst grundlegend die Version, um welche es sich handelt. Man kann auch den Haken bei "Download iso" aktivieren. Da wir die iso ja schon von Ubuntu.com geholt haben, sparen wir uns das.

Wir wählen unser Zielverzeichnis, wo wir unsere, vorher gedownloadete, iso-Datei abgelegt haben.

Dann wählen wir das Laufwerk mit dem USB-Stick. Notfalls schauen wir nochmal im Windows Explorer nach, wie Windows den Stick benannt hat.

Mit einem Klick auf den Button "Create" werden die Iso-Daten auf den USB-Stick geschrieben. Dieser Vorgang dauert, je nach Stickqualität und Rechnerperformance eine kleine Weile.


Wenn fertig, dann kann der USB-Stick nun dazu benutzt werden, als Boot-Stick Ubuntu auf obige Geräte zu installieren oder ein bereits vorhandenes und beschädigtes Dateisystem wieder zu retten. Gegebenenfalls muss dazu im BIOS des Computers die Bootreihenfolge (Alt+F2 und dann in Advantage Settings) geändert werden. Der Rechner muss schließlich erst wissen, welches Device er für den Boot zuerst nehmen soll.

Nun muss der Rechner nur noch mit dem eingestecktem USB-Stick gestartet werden.

Und nicht vergessen: 
Auch mit Ubuntu 12.04 gilt: Sie können Ubuntu vor der Installation erst bequem vom Stick oder der CD aus, testen und in fast allen Funktionen ausprobieren, bevor Sie sich für eine Installation entscheiden. 

Viel Spaß mit Ubuntu 12.04 wünscht

//O.F.