Sonntag, 11. Dezember 2011

Der ultimative Ubuntu-Tipp: Weg von Ubuntu

Die Schlagzeile klingt etwas sehr reisserisch, doch etwas wahres ist dabei trotzdem daran. Eine Tatsache, die nicht außer Acht gelassen werden sollte und viel Ärger, Stress und Sucherei vermeiden könnte.
Warum ich auch rate, Ubuntu nicht zu installieren, steht in diesem Artikel.

Statt Ubuntu/Linux doch lieber Windows?

Es ist tatsächlich so. Wenn es nicht anders geht, muss man die Ziele und Einstellungen ändern und sich auch mal von einem Betriebssystem trennen. Viele wechseln innerhalb der Distribution von Ubuntu zu Mint, Kubuntu oder anderen Distros, genau wie es verstärkt auch andersherum der Fall ist und viele eben zu Ubuntu wechseln.  Andere User wechseln allerdings gleich das ganze Betriebssystem. Warum?

Ein nicht funktionierendes OS (OperatingSystem = Betriebssystem) macht mehr Arbeit und Probleme, als man mit einem Computer eigentlich haben möchte. Die Dinger wurden schließlich zur Problemlösung, zum Datenkonsum und zur Unterhaltung gebaut und nicht für ein Linux-Abitur. Ich nenne Ubuntu nicht ohne Grund auch ab und an mal "Lernsoftware", denn man muss schon so einiges lernen, damit Recherche bei Fehlern kostet oft Stunden in Foren und in Suchmaschinen und viel Zeit bei der Installation. Während es bei den familiären Notebooks keine Probleme bei Upgrades, Updates, Kernelwechseln oder sonstigem gibt, sind es aber auch zwei Rechner

Genau so geht es mir auch mit zwei Rechnern. Einer ist älter und mit einem ASrock-Board bestückt. Ständige Probleme beim Boot sind bereits in vielen Stunden Recherche und Fehlersuche gemündet. Keine Chance, dass die Soundkarte unterstützt wird und der Rechner unter der aktuellsten Version mal nach zwei Tagen ohne Strom wieder ordentlich bootet. Windows XP mit dem Servicepack 3 aus der eBucht für 17 Euro löste das Problem dauerhaft.

Der andere Rechner ist eigentlich mein Operativsystem am Schreibtisch. Ein Mini-PC im Booksize-Format, welcher zwar den Bootvorgang von Ubuntu 10.10 mit 32Bit durchführt, kurz darauf aber Error HDD out of disk in sda0 anzeigt und nicht weiter geht. Der 3. oder 4. Startversuch bringt dann manchmal einen Erfolg. Manchmal lädt auch nur noch Grub und der bleibt dann leider auch im Bootloader hängen. Das Problem ist nicht lösbar. Jetzt ist Ubuntu in einer 64Bit-Version und Windows7 als Haupt-Betriebssystem im DualBoot installiert und der Rechner macht, wofür er mal gebaut wurde.

Mein Fazit: Wenn eine Software spinnt, die Hardware nicht kompatibel ist oder andere Probleme am Rechner mehr als 5 Neuinstallationen in kürzester Zeit erfordern oder permanente Lektüre in Foren und auf einschlägigen Webseiten zuviel Zeit in Anspruch nimmt, sollte man sich mit dem Gedanken tragen, auf Ubuntu in der installierten Version zu verzichten. Nicht für ewig aber für diese Version. Es gibt ja alle 6 Monate Distributionsupgrades, welche für einen erneuten Test und die Arbeit mit dem System verwendet werden können.
Der Grund ist, dass Linux - gleich welche Distro verwendet wird - sehr empfindlich auf zusammengebasteltet Computer oder Hardware ohne Unterstützung reagiert. Bei beiden oben beschriebenen Rechnern war dies der Fall. Der eine zu alt und der andere nagelneu mit bekannten, aber miteinander unstimmigen Komponenten.
Also nicht verzagen, sondern einfach auf die nächste Version warten. Möglicherweise löst sich das Problem damit fast von selbst.